In 2 Wochen von Havanna nach Santiago de Cuba |
Heute lag eine größere Busfahrt nach Camagüey vor uns. Einziger Halt auf der Strecke, war eine Zuckerrohrplantage die wir uns anschauten. Hier hatte man auch die Möglichkeit, einen richtig guten Kaffee trinken. Camagüey ist mit ca. 300.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Kubas. Die Stadt hat viel von seinem kolonialen Charme erhalten können und die labyrinthisch angelegte Altstadt, steht unter Denkmalschutz. Das Wahrzeichen von Camagüey sind die "Tinajones", riesige Tonkrüge, mit denen früher Regenwasser aufgefangen und frischgehalten wurde. Den Mittelpunkt der Stadt bildet der dreieckige Plaza de los Trabajadores (Platz der Arbeiter). Hier liegt das Geburtshaus des Freiheitskämpfers Ignacio Agramonte und die Kirche de la Merced. Von hier gingen wir weiter zum Parque Ignacio Agramonte, in dessen Mitte eine Reiterstatue des Freiheitskämpfers steht.
Die Kathedrale Nuestra Senora de la Candelaria, an der Südostecke des Platzes wurde 1530 errichtet, jedoch immer wieder zerstört und neu aufgebaut. Direkt gegenüber befindet sich die Casa de la Trova, die ein schönes Ambiente für die abendlichen Veranstaltungen bietet. Weiter liefen wir über einen Lebensmittelmarkt, auf dem die Kubaner allerlei Gemüse und Früchte sehr günstig anboten bekommen. Das Zahlungsmittel hier auf dem Markt ist der Kubanische Peso. Weiter gehen wir Plaza San Juan de Dios, der mit seinen niedrigen Häusern mit Fenstergittern und Schindeldächern, die koloniale Atmosphäre bewahrt hat. Am Abend waren wir dann noch in der Casa de la Trova und erlebten einen wunderschönen Abend mit Musik, in Gesellschaft einiger hübscher Kubanerinnen. Nachdem wir mit den Kubanerinnen am Nebentisch ins Gespräch gekommen sind, kamen sie zu uns an den Tisch und es ergaben sich einige nette Unterhaltungen. Getanzt wurde an diesem Abend auch. Später mussten wir allerdings feststellen, dass es nicht so einfach war die Kubanerinnen wieder los zu werden. Sie verfolgten uns bis zum Hotel, das sie allerdings nicht betreten durften, dafür sorgte schon das Personal des Hotels.
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