In 2 Wochen von Havanna nach Santiago de Cuba |
Nach dem Frühstück, fuhren wir mit dem Bus Richtung Baconao-Park. Auf dem Weg dorthin, kommt man auch an der Granjita Siboney vorbei. Diese Farm, hat den Rebellen um Fiedel Castro als Tarnung gedient, als diese den Sturm auf die Moncada-Kaserne vorbereiteten. Nachdem der Angriff fehlgeschlagen war und sich einige Rebellen hierher gerettet hatten, wurde das Anwesen am 28. Juli 1953 überfallen. Keiner überlebte. Nach der Revolution, wurde die Granjita zu einem Museum umgewandelt. Im Garten befinden sich einige exotische Pflanzen, wie z.B. Kakao- und Kaffeepflanzen. Wenn man auf der Straße weiter fährt, erreicht man den Parque Nacional de Baconao. Hier stoppten wir als erstes im Valle de la Prehistoria, einem großzügig angelegtem Park, mit etlichen aufgebauten Dinosauriern, Mammuts und Steinzeitmenschen. Weiter befindet sich hier noch das Museo Nacional de Transporte, wo einige Oldtimer ausgestellt sind. Darunter auch das kubanische Modell Maya Cuba, ein winziges Auto mit einem Zylinder, sowie Autos aus dem Besitz der Familie Castro und von Diktator Batista.
Nach der Besichtigung, fuhren wir wieder zurück nach Santiago und besuchten kurz den Revolutionsplatz, mit einem Bronzemonument des Generals Antonio Maceo. Die Eisenstangen um das Reiterstandbild, symbolisieren die Macheten, mit denen seine Truppen gekämpft haben. Weiter fuhren wir heute dann noch zum Cementerio Santa Ifigenia, einer kleinen Stadt aus marmornen Grabsteinen mit Engeln. Viele bedeutende Bürger der Stadt sind hier begraben. So befinden sich hier, die Grabstätten von Emilio Bacardi und seiner Ehefrau, weiter befindet sich hier das Grab von Tomas Setrada Palma, dem 1. Präsidenten der Republik Kuba und das Grab von Carlos Manuel de Cespedes.
Dieser hatte 1868 zum Krieg gegen Spanien aufgerufen, um die Unabhängigkeit Kubas von Spanien zu erkämpfen. Das größte ist aber das Grabmal von Jose Marti. Im Inneren steht eine Statue Martis, in einem vertieften Raum ist ein Sarg, mit einer kubanischen Flagge geschmückt aufgebaut. Zum Mittagessen fuhren wir noch mal zum Tropicana, um im dortigen Restaurant zu Essen, bevor wir Richtung Sierra Maestra aufbrachen. Ungefähr 20 km nordwestlich von Santiago, erreicht man das Dorf El Cobre. Schon von weitem kann man die Wallfahrtskirche von El Cobre, mit ihren drei gelben Türmen erkennen.
Der Ursprung dieser Kirche, geht auf drei Fischer zurück denen im Jahre 1606, als sie in der Bucht von Nippe zu ertrinken drohten, die Heilige Jungfrau erschienen sein soll. Nach der Rettung bauten ihr die Fischer, die aus El Cobre waren, hier eine kleine Kapelle um die Holzplanke und die Heiligenfigur die sie fanden hier aufzubewahren. Die heutige Kirche stammt aus den 20-er Jahren und 1916 erkannte die katholische Kirche die Caridad del Cobre schließlich als kubanische Jungfrau an. Anschließend fuhren wir wieder zurück ins Hotel, um den Nachmittag noch am Pool zu verbringen. Ich traf mich an diesem Abend noch mit Carmen Rosario, einer kubanischen Freundin von Kati, um ihr einen Brief zu überreichen. Nach einigen Telefonaten seitens des Reiseleiters Santana, der mich dabei unterstützt hatte sie zu finden, kam sie am Abend für etwa eine Stunde ins Hotel, wo wir etwas quatschen konnten.
Nach dem Abendessen trafen wir uns noch mal in gemütlicher Runde an der Pool-Bar, um den Urlaub langsam ausklingen zu lassen. Gegen 22 Uhr wurden wir mit dem Bus zum Flughafen von Santiago gebracht, wo gegen Mitternacht unser Flug mit einer kleinen Propellermaschine vom Typ ATR-42 der Aero Caribbean nach Havanna stattfand. Am Internationalen Flughafen von Havanna, wurden wir mit dem Bus abgeholt und wieder in das Hotel Comodoro gebracht, wo wir die letzte Nacht in Kuba verbrachten.
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