Reisebericht: 11. Tag
Samstag 29. September 2001
Guardalavaca - Banes - Baracoa
Landschaft bei Banes
|
Mittagessen
|
Nach dem Frühstück, brachen wir zu einer höchst abenteuerlichen Busfahrt, in Kubas älteste Stadt Baracoa auf. Der Weg, führte durch eine landschaftlich sehr reizvolle Gegend, wo urwaldbehangene Berge bis dicht an die Küste heran reichten. Pinienwälder, Buschvegetation und die alles überragende Königspalme, bestimmen hier das Bild der Landschaft. Dazwischen einfache Hütten in dene die Bewohner dieser traumhaften Gegend wohnen. Wir kamen an diesem Tag nur sehr langsam vorwärts, da die Straßen in einem sehr schlechten Zustand waren. Auf diesen Straßen ohne richtige Asphaltdecke, musste der Bus regelrecht Slalom fahren um den Schlaglöchern zu entkommen. Unseren Busfahrern Raphael und Efrem, wurde auf dieser Etappe, dass ganze Können abverlangt. Zum Mittagessen hielten wir an einer Kleinen Gaststätte am Strand Playa Maguana etwa 20 km nördlich von Baracoa an.
Am Rio Toa
|
Nach dem Essen fuhren wir weiter nach Baracoa. Unterwegs überquerten wir noch den Rio Toa. Der Fluss besticht durch seine Schönheit, da hier der menschliche Eingriff noch nicht störend feststellbar ist. Tropisch feuchte Urwälder, mit einer noch ungestörten Fauna begeistern jeden Naturliebhaber. Nach der Ankunft in Baracoa, machten wir gleich noch einen Rundgang durch die Stadt.
Kolumbusbüste in Baracoa
|
Als erstes besuchten wir das Stadtmuseum, in der Festung Matachín. Danach gingen wir zu der Stelle an der Bucht von Baracoa, wo Christoph Kolumbus 1492 bei seiner Landung auf Kuba, dass Holzkreuz aufstellte. Eine Nachbildung dessen kennzeichnet die Stelle heute. Entlang der Uferpromenade, gingen wir weiter zum Parque Central, um die Iglesia de la Asuncion, wo als größter Schatz das "Kreuz des Weinstocks" untergebracht ist. Man nimmt an das es von Kolumbus hier 1942 aufgestellt wurde.
Hotel El Castillo
|
Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass es tatsächlich aus dem 15. Jahrhundert stammt und aus dem Holz der kubanischen Meertraube gefertigt wurde, was die Kolumbus-These bestätigen würde. In der Mitte des Parque Central steht eine Büste von Hatuey, einem Kaziken aus Haiti, der mit seinen Stammesangehörigen nach Baracoa geflüchtet war. Hier wurde er von den Spaniern gefangen genommen und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Hatuey gilt als früher Nationalheld Kubas, da er sich als erster gegen die Spanier auflehnte. Nach der Stadtbesichtigung, machten wir uns an den Aufstieg zu unserem Hotel. Das Hotel El Castillo befindet sich in einer kleinen Burg, die sich auf einem Hügel oberhalb der Stadt befindet. Von hier oben hatte man einen tollen Blick über die Stadt, das Meer und auf den 598 m hohen El Yunque, der mit seiner ambossähnlichen Form, als Wahrzeichen von Baracoa gilt. Nach dem Abendessen gab es auf der großzügigen Terrasse noch ein Animationsprogramm. Es trat eine Gruppe junger Kubaner und Kubanerinnen auf, die ein reichhaltiges Programm aus Musik und Tanz boten. Ein Höhepunkt war sicher der Salsa-Kurs, der uns zuteil wurde. Bei den Trockenübungen, waren die Schritte ja noch nachvollziehbar, aber mit der kleinen Kubanerin als Tanzpartnerin, konnte ich mich wirklich nicht mehr auf die Schritte konzentrieren ;-)