In 2 Wochen von Havanna nach Santiago de Cuba |
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Nähe von Santiago de Cuba, gehört im Osten der Parque Nacional de Baconao und im Westen die Wallfahrtskirche El Cobre
Der Park liegt 40 km südöstlich von Santiago und wurde wegen seines artenreichen Baumbestandes von der UNESCO als schützenswertes "Reservat der Biosphäre" anerkannt.
Auf einer Länge von etwa 52 km sind die verschiedensten Freizeiteinrichtungen verteilt. Darunter eine Art Prähistorisches Tal, ein Oldtimermuseum ein Botanischer-Garten und vieles mehr.
Die Granjita Siboney, gehört zwar nicht direkt zum Parque Nacional de Baconao, befindet sich aber an der Straße die von Santiago dorthin führt. Diese Hühnerfarm hat den Rebellen um Fiedel Castro als Versteck gedient als sie den Sturm auf die Moncada-Kaserne vorbereiteten. Nachdem der Angriff fehlgeschlagen war zogen sich einige der Beteiligte hierher zurück. Am Zwei Tage später wurde das Anwesen überfallen, wobei niemand den Angriff überlebte.
Nach der Revolution wurde die Granjita zum nationalen Denkmal und Museum umgewandelt.
Eine Sammlung gepflegter Oldtimer bietet das Museo Nacional de Transporte. Darunter Autos aus dem Besitz von Diktator Batista und der Familie Castro. Außerdem das kubanische Modell Maya Cuba von 1960. Ein winziges Auto mit einem Zylinder.
Seit dem Film "Jurassic Park" wird das Valle de la Prehistoria nur noch nach diesem benannt. Man befindet sich dort zwischen Dinosaurier, Mammuts und Steinzeitmenschen wieder. Dieser Park gilt als eine der größten Attraktionen im Osten Kubas.
Etwa 20 km nordwestlich von Santiago befindet sich das Dorf El Cobre, in dem schon im 16. Jahrhundert Kupferbergbau betrieben wurde. Schon von weitem kann man die Wallfahrtskirche von El Cobre mit ihren drei gelben Türmen sehen. Eingebettet in die Hänge der Sierra Maestra.
Der Legende nach soll im Jahre 1606 Fischern, die in der Buch von Nippe zu ertrinken drohten, die heilige Jungfrau erschienen sein, die ihnen eine Holzplanke reichte. Nach der Rettung brachten die Fischer die Holzfigur, die sie aus dem Meer fischten und die Holzplanke nach El Cobre wo sie wohnten und bauten eine Kapelle um sie dort aufzubewahren.
Auf diese Weise wurde die Jungfrau zur Schutzheiligen der Sklaven, die in der Kupfermiene arbeiteten. Die Kapelle wurde im Laufe der Jahre immer wieder umgebaut und erweitert. Die heutige Kirche stammt aus den 20er Jahren. 1916 erkannte die katholische Kirche die Caridad del Cobre schließlich als kubanische Jungfrau an.
Im Raum hinter dem Altar kann man viele wertvolle Opfergaben bewundern. Darunter auch eine Nobelpreismedaille die Ernest Hemingway für seine Erzählung, "Der alte Mann und das Meer" erhalten hatte. Eine Treppe führt hinauf in den Audienzraum, in dem in einer Vitrine die Heiligenfigur in ihrem gelben Gewand ausgestellt ist.
Obwohl die meisten Kubaner Atheisten sind, wird die Jungfrau von Cobre allgemein verehrt und angerufen. Fast alle kubanischen Frauen tragen den Namen der Jungfrau Caridad im Namen.
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